Birkenrute

Die Züchtigung mit der Birkenrute als Strafe in der Schule (Hans Holbein der Jüngere)

Eine Birkenrute ist ein Züchtigungsinstrument zur Auspeitschung und wurde früher als Birkenreiserbesen wie ein Schneebesen zum Schaumigschlagen in der Küche verwendet.[1] Die Birkenrute besteht aus einem Bündel blattloser Birkenzweige, das an einem Ende zu einem „Griff“ zusammengebunden wird. Die Zweige des Birkenbaumes eignen sich wegen ihrer Flexibilität für diesen Zweck.

Andere Züchtigungsinstrumente, die auch als „Rute“ oder Zuchtrute bezeichnet werden, wie die Haselrute oder die Weidenrute, bestehen nicht aus einem Bündel zusammengebundener Zweige, sondern einem einzigen geraden Schössling.

  1. Dieter Lehmann: Zwei wundärztliche Rezeptbücher des 15. Jahrhunderts vom Oberrhein. Teil I: Text und Glossar. (= Würzburger medizinhistorische Forschungen.. Band 34). Horst Wellm, Pattensen/Han. 1985, ISBN 3-921456-63-0, S. 157.

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